Region Liezen - Gesäuse

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Liezen - Gesäuse liegt im Enns- und Paltental im Osten des Bezirkes Liezen, in der Steiermark. Liezen ist der Hauptort und Sitz der Bezirksverwaltung Liezen. Insgesamt umfasst die LEADER-Region neun Gemeinden. Die Gemeinden Lassing, Rottenmann, Selzthal und Trieben haben sich der LEADER-Region Liezen - Gesäuse für die Periode 2023 - 2027 neu angeschlossen.

In der vergangenen Programmperiode 2014-2020, welche pandemiebedingt um weitere zwei Jahre verlängert wurde, wurden in der LEADER-Region Liezen - Gesäuse 47 Projekte im Projektauswahlgremium (PAG) behandelt und zur Umsetzung in der Region beschlossen. 45 dieser Projekte wurden von den verschiedensten Projektträger:innen umgesetzt, wenige davon befinden sich derzeit in der Finalisierung.

Die Gesamtfläche der Region beträgt 904,05 km² bei einer Gesamtbevölkerung von 28.675 Einwohner:innen. Die naturräumliche Charakteristik entspricht einer alpinen Landschaft mit einem geringen Dauersiedlungsraum in den Tallagen und an den Talrändern, mit ausgedehnten Wäldern in mittleren Lagen und ausgeprägten Felszonen im Gesäuse und den säumenden Gebirgszügen der Kalkalpen.

Die Ortschaften sind umgeben von einer charakteristischen Kulturlandschaft mit landwirtschaftlichen Betrieben in Streulage und typischen Holzheustadeln im Tal sowie Streuobstwiesen um die Gehöfte. Die Entwicklungsgeschichte ist beeinflusst vom Stift Admont einerseits und von der Nähe zum Erzberg und der Metallverarbeitung. In der LAG Liezen - Gesäuse ist der sekundäre Wirtschaftssektor im Vergleich zum Bezirk und zur Steiermark stärker vertreten. Gleichzeitig ist der Naturraum mit dem Nationalpark Gesäuse und dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen prägend. Die Anziehung der naturbezogene Freizeit- und Sportinfrastruktur wirkt über die Grenzen der Steiermark und Österreichs hinaus.

Die A9 von Graz nach Linz, die Ennstal-Straße B 320 von Salzburg bis Liezen sowie die B 117 in Richtung Steyr und Niederösterreich sind die MIV-Haupterschließungsachsen. Die Anbindung an das Schienennetz der ÖBB ist gegeben.

Eine Analyse der Region und daraus abgeleitet die Entwicklungsnotwendigkeiten wurden in einem intensiven Prozess erarbeitet und zusammengefasst in der Lokalen Entwicklungsstrategie dargestellt. Die Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind Steigerung der regionalen Wertschöpfung, Weiterentwicklung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes, sowie die Maßnahmen zur Stärkung der Region als Lebenswelt = Gemeinwohl. Die detaillierten Handlungsfelder sowie die Abwicklung des LEADER-Programmes in unserer Region können in der Lokalen Entwicklungsstrategie nachgelesen werden.