Anerkennungsauftakt als Lokale Aktionsgruppe in Wien
LEADER (Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale) hat in Österreich erneut Anerkennung für das Förderprogramm erhalten, das darauf abzielt, die ländlichen Regionen des Landes zu stärken und zu entwickeln. Im Juni wurden insgesamt 83 Regionen aus Österreich in Wien für die neue Förderperiode 2023-2027 anerkannt. Diese Anerkennung bestätigt das Engagement der Europäischen Union und der österreichischen Regierung für eine nachhaltige Entwicklung und den Ausbau des Potenzials in den ländlichen Gebieten.
Unter den anerkannten Regionen befinden sich auch die LAG Liezen - Gesäuse, die spezielle Erfolge verzeichnen konnte. Rottenmann, Selzthal und Trieben sind drei neue Gemeinden, die somit erstmals in der Historie Teil des LEADER-Programms geworden sind und somit die Möglichkeit haben, von den Fördermitteln und Ressourcen zu profitieren. Darüber hinaus ist die Gemeinde Lassing von der benachbarten LEADER-Region gewechselt, um auch ihren Part in der gemeinsamen Entwicklungsstrategie einzubringen. Besonders erfreulich ist weiters, dass durch die Bewertung der erarbeiteten Lokalen Entwicklungsstrategie durch das Bundesministerium final mehr Fördermittel zugesprochen wurden, als ursprünglich budgetiert.
„Durch die hervorragende Arbeit und die Vielfältigkeit unserer Projekte in der abgelaufenen Förderperiode und der klaren Positionierung unserer künftigen Schwerpunkte ist es für uns nun ein wahrer Erfolg, sogar mehr Projektbudget zugesprochen bekommen zu haben, als ursprünglich vorveranschlagt“, so Stefan Wasmer, Vorsitzender der LEADER-Steuerungsgruppe.
Für die neue Förderperiode 2023-2027 stehen somit insgesamt 2,4 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung, um innovative Projekte in den beteiligten Gemeinden zu unterstützen. Die finanzielle Unterstützung wird für eine breite Palette von Initiativen eingesetzt, darunter die Förderung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken, die Verbesserung der Infrastruktur, die Unterstützung von Unternehmensgründungen (vor allem im nachhaltigen Bereich wie Leerstandsreaktivierung etc.) und die Erhaltung des kulturellen Erbes. Diese Mittel werden unter anderem den Gemeinden helfen, ihre spezifischen Herausforderungen anzugehen und neue Chancen zu nutzen. Konkret aber liegt der Fokus der LEADER-Region Liezen - Gesäuse künftig bei Projekten mit nachfolgenden großen Schwerpunkten:
- Stärkung der für das Gemeinwohl notwendigen Infrastruktur und Versorgung
- Entwicklung und Schaffung von Orts- und Stadtzentren, als lebendige Aufenthaltsorte
„Wesentlich für die Umsetzung von Projekten zu unseren Schwerpunkten ist weiters die Vereinbarkeit entgegen den derzeitigen Entwicklungen des Klimas. Das ist als Querschnittsmaterie über alle künftigen Projekte zu werten und hat einen wichtigen Beitrag im Projekt zu leisten!“ so Wasmer weiter.
LEADER bietet den teilnehmenden Gemeinden nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch technische Beratung und die Möglichkeit zum Austausch bewährter Praktiken mit anderen Gemeinschaften. Durch den Netzwerkaustausch können Erfahrungen geteilt und Synergien geschaffen werden, um eine effektive Umsetzung der Entwicklungsstrategien zu gewährleisten.